Ein Ganglion (auch Überbein genannt) ist eine ballonartige, mit Flüssigkeit gefüllte Zyste. Der meist an der Hand vorkommende, gutartige Weichteiltumor hat in der Regel Verbindung mit einem Gelenk oder einer Sehnenscheide. Zunächst sollte man abwarten, ob sich das Ganglion von selbst zurückbildet. Es können konservative Therapiemethoden erfolgen (Einnahme von Cortison, Punktierung). Zeigt das Ganglion keine Rückbildungstendenzen, sollte eine operative Behandlung erwogen werden. Besonders wenn Ganglien sehr groß sind, optisch stören, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen verursachen.

Operative Behandlung

Die ambulante Operation zur Entfernung der Zyste kann in lokaler Betäubung, aber auch in Teil- oder Vollnarkose erfolgen. Dies ist abhängig von der Lokalisation des Ganglions und dem Wunsch des Patienten. Gegebenenfalls wird eine Blutstauung vorgenommen, um eine bessere Sicht bei der Operation zu ermöglichen. Liegt das Ganglion primär im Gelenkkapselareal oder im Sehnenbereich, kann ein Stabilisierungsverband oder Gips notwendig sein. Nach der Operation können die Patienten wieder nach Hause entlassen werden.
Trotz chirurgischer Entfernung muss in 10 bis 20 Prozent der Fälle mit einem Wiederauftreten an gleicher Stelle gerechnet werden.